Infos / Aktuelles


Liebes Hund-tut-gut-Team,

vielen Dank, dass Ihr Tosca gerettet habt. Bei uns war es Liebe auf den ersten Blick und wir sind nicht enttäuscht worden. Die Menschen, die wir treffen sind oft sehr erstaunt, dass unsere Hunde Diva als Tierschutzhund zu uns gekommen ist, weil Sie keins der Vorurteile gegenüber der „schwierigen“ Rasse (Shar Pei – Geheimnis- Mix) oder dem „Tierschutzhund“ erfüllt. Sie ist durch konsequentes Training die Musterschülerin in der Hundeschule, glänzt durch Disziplin, Gelassenheit und „will to please“. Angst oder Misstrauen sind Ihr völlig fremd, Sie ist ein wahrer Menschenfreund mit einer Spur Draufgänger. Auch dank der Vorarbeit in Ihrer Pflegestelle. Im Haus bemerkt man unsere Hochleistungsschläferin inzwischen kaum noch, Draußen darf es gerne mehr Action sein. Lange Spaziergänge, Fahrradfahren und Joggen sind von Anfang an Ihr Ding. Trotz Ihrer Leishmaniose erfreut Sie sich bester Gesundheit und sieht den Tierarzt ab jetzt nur noch einmal im Jahr zum Gesundheitscheck. Sie ist unser zweiter, erwachsener Hund aus dem Tierschutz und wir haben es nie bereut.

Viele Grüße

Juliane und Coco


NEUES VON GITANO!!!


Endlich endlich ist es für den so netten und unkomplizierten Hundemann soweit! Am 11. August wird GITANO an beiden Augen operiert! Die Voruntersuchungen sind erfolgreich abgeschlossen. Leider hat das ganze Prozedere sehr lange gedauert, da die Termine in der TiHo Hannover begrenzt sind.


Nun aber wird er hoffentlich dank Euer aller Hilfe bald wieder sehen können! Natürlich stehen der Pflegefamilie harte Zeiten bevor, denn es muss in regelmäßigen Abständen getropft werden und auch regelmäßige Besuche bei den Spezialisten in Hannover sind notwendig. Auch hierfür danken wir und GITANO aus ganzem Herzen!!! 


NUN GEHE ICH MEINEN WEG!!!

Endlich ist VALENTINO-Dreibein nach anstrengender Fahrt in Petras Auto wirklich zuhause angekommen! Endlich dank Euer aller Spenden und Zutun ein Zuhause für immer!

Menschen an seiner Seite, die VALENTINO lieben so wie er ist. Und Valentino dankt es mit seiner Fröhlichkeit und seiner Entspanntheit.

VALENTINO und seine Menschen und auch wir als Verein wissen, daß wir alles richtig und gut gemacht haben!

DANKE DANKE DANKE an alle Beteiligten!


Wie bei allen Tieren, so auch für Hunde aus Spanien, gibt es einige wichtige Hintergrundinformationen. Diese finden Sie hier:


Wie bekommen wir bloß Malux wieder?

Mit Frau Reiss & Herrn Rautenberg hat es geklappt!

Nur eine Probenacht sollte Malux, unser Rhodesian Ridgeback, 5 ½ Jahre alt, in einer Hundepension etwa 30 km von unserem Zuhause entfernt verbringen. Aber schon diese eine Nacht hielt er nicht aus. Er riss und biss sich ein Loch in die Bretterwand seiner Behausung, verbog den Stahlzaun an einer Schweißnaht und war verschwunden, als wir ihn früh am nächsten Morgen abholen wollten. Es war unfassbar! Wir wussten nicht, nach welcher Richtung wir ihn suchen sollten.

Alles, was möglich war, wurde verständigt: Polizei, Tierheime, Straßenmeisterei, Forstamt, Tasso… Über Tasso erreichte uns schon am nächsten Tag ein hoffnungsvoller Anruf: Eine offenbar hundeerfahrene Frau habe sich mit einer möglichen Sichtung unseres Hundes gemeldet, wir könnten sie anrufen. So kamen wir mit Margit Reiss in Kontakt, die in Zusammenarbeit mit der Pflegehundvermittlung „Hund-tut-gut e.V.“ sich nahezu täglich um die Sicherung entlaufener Hunde kümmert. Uns tat Frau Reiss gut! Denn unaufgeregt und kompetent gab sie uns Hinweise: z.B. über das mögliche Verhalten entlaufener Hunde oder das Einrichten wohlriechender Futterfährten mit Rinderbrühe, weil diese nicht weggefressen werden kann.

Die Meldung war äußerst vage und blieb unsicher. Doch Frau Reiss stützte uns weiter. Am fünften Tag nach dem Ausbruch schalteten wir verzweifelt auch ein örtliches Team des Suchhundezentrums K 9 ein, um die Richtung zu bestimmen, die unser Hund eingeschlagen hatte. Nun wussten wir wenigstens, dass er sich offenbar in dem an die Pension angrenzenden Wald-und Moorgebiet aufhielt und nicht in Richtung nach Zuhause über Autobahnen und Kanäle unterwegs war! Beide Seiten waren sich aber einig, dass erst eine tatsächliche Sichtung ein erfolgversprechendes Vorgehen möglich machte. Trotzdem ermutigten sie uns zum täglichen Einsatz im Gebiet, um unseren Geruch zu verbreiten, Futterspuren und Futterstellen zu legen. Mehrere Male war Frau Reiss selbst  
vor Ort.

Nach einer quälend langen Zeit kam am zehnten Tag die Meldung eines Hundehalters , er habe unseren Hund aus wenigen Metern Entfernung gesehen, er sei aber – humpelnd – wieder in den Wald gelaufen. Ein Bild von Malux gab Gewissheit. 

Weiter Warten, Hoffen, präsent sein! Nicht lockerlassen! Niemand durfte ihn rufen oder ihm hinterherlaufen – das würde ihn verjagen! Am vierzehnten Tag noch ein Suchhundeeinsatz: Schäferhundmischling Luna spürte Malux auf, stand wenige Meter vor ihm – er aber floh wieder. Es stand nun aber fest: Malux lebte und hielt sich in einem umgrenzten Gebiet standorttreu auf. Eine große Erleichterung!
Eine Lebendfalle! Die schnellste Möglichkeit, den verwundeten Hund zu sichern. Frau Reiss hatte sie, sogar eine sehr große. Sie und ihr Partner Malte Rautenberg fuhren sie per Anhänger an und bestückten sie selbst mit Hunde-Köstlichkeiten. Der Jagdpächter wurde informiert. Eine Kamera konnte festhalten, was rund um die Falle geschah. Nun war es an uns, die Falle engmaschig zu beobachten, damit wir Malux schnellstens herausholen konnten. Zweimal wurde er noch gesichtet, ehe er am sechzehnten Tag seines Lebens in der Wildnis, fast ohne Nahrung und verwundet, um die Falle herumschlich und sich allmählich hineinwagte. Still und aufmerksam saß er darin, als wir unmittelbar nach dem Zuklappen der Tür vor ihm standen. Welche Freude bei Hund und Besitzern! „Endlich seid ihr da“, schien Malux zu sagen, ließ sich willig aus der Falle und zum Auto führen und streckte unter erlösendem Streicheln alle Viere auf sein Kissen.

Voller Dankbarkeit sehen wir nun auf die nervenzehrenden 16 Tage zurück! Frau Reiss und Herr Rautenberg haben uns buchstäblich über diese Zeit getragen- weil sie die Not eines Tieres sehen und es nicht in der Not lassen wollen. Sie tun dies ehrenamtlich und mit vollem Einsatz. Was für eine segensreiche Aufgabe für Hund und Mensch!

September 2019
S. & W. Leibold


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